Komm doch mit… nach Kuala Lumpur…

 

Diesen Sommer waren wir in Südostasien unterwegs.

Wir erlebten so viel. 


Das alles passt nicht in einen Blogbeitrag. Ich habe mir also Gedanken gemacht. Es sollte nicht so enden, wie letztes Jahr. Da habe ich es nicht geschafft von meinen Sri Lanka Urlaub eine vernünftig Erzählung zu liefern…


Das Ergebnis für dieses Jahr, es soll eine kleine Serie über den diesjährigen Urlaub entstehen.


Ich dachte ich mir für den Teil eins, ich nehme euch einfach mal mit.


Und zwar nach Kuala Lumpur.


 

Bevor wir uns jedoch ans Eingemachte machen, zuerst noch ein paar Fakten um die Foto-Technik-Nerds etwas zumitzunehmen.


Ich hatte kleines Foto-Gepäck eingepackt.


Meine geliebte Ricoh, meine Pentax 17 und meine Holga.

 

Ricoh GR IIIX

     

Nun gut, lasst uns loslegen…


Wir starteten also in Zürich am Flughafen und landeten kurz in Abu Dhabi um nach einem Umstieg pünktlich in Malaysia, genauer gesagt in Kuala Lumpur zu landen.


Für meine Familie aber auch für alle anderen Reisenden ist es immer wieder spannend, wenn man auf das Gepäck wartet, dieses es kam natürlich pünktlich und gut an.


Also Rucksäcke geschultert und los ging es.


Vom Flughafen gibt es die Möglichkeit mit einem Taxi zur Innenstadt zu kommen. Zu diesem Zweck, gibt es im Flughafen-Gebäude Taxi-Stände, bei denen man ein Taxi-Ticket kauft. 


Uns wollten sie gleich mal einen Mini-Bus als Taxi verkaufen. Es reichte jedoch ein Kombi. Der ist günstiger.


Man kann das Ganze auch mit einem Crab (das asiatische Uber) machen und das ist dann auch günstiger.


Funktioniert mit der App sehr gut. Man kann jedoch nur bar zahlen.


Im weiteren Verlauf unserer Reise solle nutzen wir nur noch Grabs.


   

 

Was ist das Wichtigste bei einem Besuch in Kuala Lumpur? 


Ganz klar der Rooftop-Pool mit Blick auf das Wahrzeichen, die Petronas Twin Towers. 


Hatten wir.


Ricoh GR IIIX

Kuala Lumpur ist zwar eine Millionenstadt mit rund 2,8 Millionen Einwohnern, doch die AltstadtunddasHochaus-Viertel liegen erstaunlich nah beieinander.
Man kann ziemlich viel zu Fuß machen. Und wenn man - wie wir - ein Hotel hat, das gut gelegen ist, dann braucht man wenig Zeit um von A nach B zu kommen.

Wir waren auf den klassischen Wegen zu den klassischen Zielen unterwegs.

In China Town findet man den hinduistische  
Sri-Mahamariamman-Tempel. 

Hindu-Tempel sind immer ein Highlight, so voller Farben und vollerFantasie.

Ricoh GR IIIX

 

In den kleinen Straßen um den Tempel finden sich unzählige wunderbaren Blumenstände.



Im hinduistischen Glauben sind Blumen Symbole für Reinheit, Göttlichkeit und Dankbarkeit und werden bei Opfergaben und Zeremonien in Hindu-Tempeln verwendet.

 


Über den Kasturi Walk ging es weiter zum Central Market.


Der Markt ist eine wundervolle Erfahrung. Es gibt dort alles mögliche zu kaufen, und wunderbare Essensecken.


   

Bei unserem Rundgang landeten wir dann in der Masjid Jamek Moschee. Ein sehr hübsches Gebäude.

Man kann diese Moschee nur mit langen Hosenbeinen und bedeckten Schultern betreten. Frauen müssen ein Kopftuch nutzen. Aber alles gibt es für kleines Geld auszuleihen.


Am Merdeka Square war es dagegen eher enttäuschend: brütende Hitze, der berühmte Sultan Abdul Samad Palace unter Planen versteckt und der gesamte Platz eine einzige Baustelle. 


Malaysia bereitete sich auf den Nationalfeiertag vor. Hari Merdeka – er findet jedes Jahr am 31. August statt und erinnert an die Unabhängigkeit von der britischen Kolonialherrschaft im Jahr 1957.

 

Ein paar Tage später erfuhren wir übrigens, dass an diesem Tag kurzerhand der Flugbetrieb des internationalen Flughafens Kuala Lumpur eingestellt wird … kein Scherz.

 

Am Abend sollte es dann zu den Petronas Towers und in den KLCC Park gehen.

 

Ricoh GR IIIX

 

Nach einer kurzen Pause im Hotel, um die Hitze des Tages wieder los zu werden, ging es wieder weiter.


Wir riefen uns ein Grab, um vom Hotel zu den Towers zu kommen und wurden am Ziel von einem Megastau und einer Menschenmenge erwartet, die sich rund um die Türme versammelte. Was für ein Spektakel. 


All diese Menschen waren hier, um die Türme zu fotografieren und um sich vor den Türmen fotografisch und Insta-Tauglich in Szene zu setzen.


     

Die Zwillingstürme ragen 452 Meter in den Himmel und waren von 1998 bis 2004 die höchsten Gebäude der Welt. Verbunden sind sie durch eine Skybridge auf 172 Metern Höhe. Nachts wirken sie, als wären sie direkt für einen Marvel-Film erschaffen worden – glänzend, futuristisch, fast unwirklich.

 

Größenvergleich Ricoh GR IIIX

     

 Ihr Fundament zählt zu den tiefsten der Welt. Darunter erstreckt sich eine riesige Mall, ein Einkaufszentrum, in dem man sich verlieren kann.

 

Ricoh GR IIIX

        

Durch diese Mall bummelten wir zur Rückseite zu den Wasserspielen. 


Wow – ein leuchtendes, tanzendes Schauspiel mit einem Mix aus klassischer Musik und Pop Musik. Dazu tanzten die Wasserfontänen vor der Kulisse der Twin Towers.

  

Starnberger See

     

Die Petronas Towers und der KLCC-Park liegen gleich neben Bukit Bintang, dem Vergnügungs- und Shoppingzentrum der Stadt. Über überdachte Fußgängerwege kommt man erstaunlich gut durch Kuala Lumpur, während unter einem der Verkehr tost.

     

Wir fanden schließlich den Weg zur Jalan Alor – einer Straße, die förmlich vibriert: gefüllt mit Streetfood-Ständen, Restaurants und einer Atmosphäre, die man kaum beschreiben kann, sondern erleben muss.

 

 

Voll gefressen landeten wir nach diesem Abend im Bett.


Am nächsten Tag übernahm mein großer Sohn die Aktivitätsansage. 


Er hatte im Internet einen Vintage-Laden entdeckt und wollte unbedingt dorthin. Also machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg und liefen eine gute halbe Stunde durch die Hitze, bis wir vor einem unscheinbaren, alten und ziemlich heruntergekommenen Gebäude standen.

 

Ricoh und Pentax Sync App

 

„Echt? Da rein?“

„Ja da rein.“


Hinter dem alten Eingang verbarg sich eine kleine Überraschung auf mehreren Etagen: 


Vintage-Läden voller cooler Dinge, von Kleidung bis zu skurrilen Accessoires.



Das eigentliche Highlight aber wartete ganz oben im Gebäude – ein unglaublicher Buchladen: BookXcess RexKL


Schon beim Betreten spürte man die besondere Atmosphäre. 


Regalreihen wie Labyrinthe, voller Bücher stapelten sich zu einer eigenen Welt. Ein Ort, der nicht nur zum Stöbern, sondern auch zum Staunen einlud.

 

Ricoh GR IIIX

 

Wir streunten durch diesen unwirklichen, fast magischen Raum – und wären am liebsten gar nicht mehr gegangen.

 


An diesem letzten Abend wollten wir noch zu den Batu Caves – auch so eine klassische Must-Do-Sache.


Die Anfahrt dauerte etwa eine Stunde mit dem Grab. 


Von der vollen Autobahn biegt man ab und landet auf einem Parkplatz.


Hinter einer Wand geht es los zu den Caves, die von Pepsi gesponsert sind.



Da wir zum Sonnenuntergang ankamen, waren die großen Besucherströme schon wieder verschwunden, die Affen satt und friedlich. 


Normalerweise sind sie berüchtigt dafür, Wasserflaschen oder Snacks direkt aus den Händen der Besucher zu klauen.


Wichtig für alle die hier her kommen wollen, bitte auf keinen Fall erwarten, dass das Ganze idyllisch ist… 


Es ist das Highlight in Kuala Lumpur, also  ist hier echt was los.


Wir waren ziemlich spät dran, auch weil wir uns zeitlich etwas verschätzt hatten.



Vor dem Eingang stand sie nun vor uns: 

Die riesige goldene Statue von Murugan, fast 43 Meter hoch – wie ein Wächter aus einer anderen Welt. 


Sie gilt als die höchste Murugan-Statue der Welt und ist für die tamilische Hindu-Gemeinde in Malaysia von enormer Bedeutung.



Über eine steile Treppe mit 272 bunt bemalten Stufen ging es hinauf zu den Höhlen. Ein farbenfroher Weg, flankiert von Tempeln.



Oben öffnete sich ein riesiger,  gewaltiger Hohlraum – größer als jede Kirche. 


Wir standen plötzlich mitten in einem hinduistischen Universum: 


Tempel, Opfergaben und Rauch inmitten von bunten Götterfiguren die im Halbdunkel leuchten. 


Ein Ort voller gelebter Magie.



Beim Abstieg begrüßte uns ein wunderschöner Sonnenuntergang.


Die Treppen leuchteten in warmen Farben, und unter uns lag Kuala Lumpur im Abenddunst – ein perfekter Abschluss für diesen Tag.


 

Ein letzter Gruss an die Murugan-Statue. Die Geschichte von Murugan ist übrigens ziemlich wild .


Aus sechs Funken des dritten Auges Shivas entstanden sechs weitere Funken voller intensiver Energie, die von Ganga und Agni genährt und in einem heiligen Teich, Saravana Poigai, platziert wurden. Dort steigt Murugan heraus als voll bewaffneter Krieger. 


Was für eine Geschichte…


Murugan hatte die Aufgabe, die Götter vor den Dämonen, besonders vor dem Super-Dämonen Surapadman, zu retten. Murugans berühmtester Kampf ist sein Kampf gegen diesen Super-Dämon. 

 

     

Nachdem wir wieder zurück, waren hatten wir noch Zeit, vor dem Abendessen in den Pool - mit Blick auf die Skyline von Kuala Lumpur - zu springen.


 

Am nächsten Morgen sollte es weitergehen – nach Indonesien, nach Medan auf Sumatra.





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