Ich wünsche dir, dass du weniger nach Perfektion strebst...

"Ich wünsche dir, dass du weniger nach Perfektion strebst"

 

Zitate und Sprüche finde ich eigentlich doof, außer sie sind von mir. Aber hier passt der Spruch und das Ambiente, genauer gesagt ich habe dieses Arrangement so bei freunden auf der Terrasse gesehen und war einfach begeistert.

 

Ich mag diesen Wunsch und hoffe, dass einige diesen Wunsch annehmen könnten und so das leben ein bisserl mehr genießen könnten. Leben ist nie Perfekt, weshalb das Streben nach Perfektion meines Erachtens nicht möglich erscheint.

 

 

"Heute wird aber Philosophiert"...

- Ja genau, heute wird Philosophiert! Denn, wenn ich es mir so überlege, dann stimmt es. Perfektionismus macht keine Fehler und nur Maschinen können perfekte Sachen herstellen. nicht, dass wir nicht auch perfekt sein können, aber wollt ihr mit perfekten Menschen, Freunden oder Kollegen zu tun haben?

 

- ich glaube, ich nicht. Ich mag die Ecken und Kanten und Besonderheiten meiner Frau, meiner Kinder, meiner Freunde und meiner Kollegen.

 

 

... Denn gerade das macht sympatisch und in der Rückschau sind es gerade die nicht perfekten Momente, die uns zum lachen bringen, die es Wert sind wieder erzählt zu werden. Genau diese unperfekten Sachen, Momente und Ereignisse sind die Sachen, die mein Herz berühren.

 

 

Mit einer perfekten Welt, wären Anpassungen und Auswüchse und Veränderungen nicht möglich. Wenn die Welt vor mehreren Millionen Jahren schon fertig und perfekt gewesen wäre, dann wären keine Mutationen, keine Anpassung passiert. Und wenn es blöd gelaufen wäre, dann wären schöne Blumenwiesen heute nicht bekannt.

 

Manchmal sollten wir uns dessen bewusst werden und die kleinen Fehler und unperfekten Schönheiten in die Hand nehmen sie betrachten und sich daran freuen.

 

 

 

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Kommentare: 7
  • #1

    lichtbildwerkerin (Freitag, 06 Juni 2014 21:57)

    Hi Jürgen, ein sehr sympathischer Artikel, den ich mir vielleicht "ausschneiden" und an den Spiegel kleben sollte. Du hast ja Recht: Es sind die unperfekten Momente, an die wir uns erinnern, die Charme haben, die zu unterhalten wissen. Es sind die Ecken und Kanten des Anderen, die seine Persönlichkeit ausmachen. Und ich mag es bei anderen, warum ist es nur so schwer, das an sich selbst zu akzeptieren? LG, Conny

  • #2

    lichtbildwerkerin (Freitag, 06 Juni 2014 21:59)

    Ah, ich wollte noch sagen, dass deine Bilder diesen Artikel sehr schön unterstreichen, besonders die Selfies natürlich.

  • #3

    Netty (Samstag, 07 Juni 2014 13:20)

    Hallo Jürgen,
    deine Philosophien sprechen mir aus der Seele - wie langweilig wäre die Welt und die Menschen, wenn alles perfekt wäre ! Gerade das Nicht-Perfekte und die Eigenarten machen den Charakter aus, wobei es leider schon so ist, dass man bei sich selbst oft Perfektion anstrebt...daher finde ich den oberen Spruch sehr gelungen.
    Deine Fotos passen auch gut zu dem Artikel , wie hast du die mitleren beiden Bilder gemacht ? Sie sehen sehr interessant aus ...
    VG, Netty

  • #4

    Thea (Samstag, 07 Juni 2014 18:06)

    Hallo Jürgen,
    Deine Fotos und die kleine Philosophie passen super gut zusammen. Und ich gebe Dir recht, perfekte Menschen, wenn es sie denn gibt, sind furchtbar.
    Gerade das unperfekte eines Menschen macht ja seinen Charme oder eben sein Ich aus.
    Darf ich fragen welchen Filter Du für die beiden Selbstporträts verwendet hast?
    LG,
    Thea

  • #5

    Werner (Sonntag, 08 Juni 2014 13:03)

    Du hast so Recht.... Schöner Beitrag.
    Immer wieder erstaunlich ist auch die Frage, warum Menschen sich die jeweils "größte und beste" Kamera kaufen, nur um dann Fotos zu machen, die am Rechner wieder unperfekt gemacht werden...
    Lg,
    Werner

  • #6

    Paleica (Donnerstag, 19 Juni 2014 14:57)

    jedes einzelne deiner bilder hier ist ein kleines kunst- und meisterwerk. perfektion ist out, sonst würden ja nicht soviele wieder analog und lomo fotografieren :) nein, scherz beiseite. die perfektion ist halt das obere ende des wunsches nach verbesserung und der hat auch was gutes, sonst würden wir vermutlich noch auf den bäumen wohnen. man darf es halt nicht übertreiben und sollte sich dessen bewusst sein, dass es perfekt ohnehin nicht gibt und man sich nicht davon verrückt machen lassen sollte, dass es immer mal wieder irgendwo hakt. so ist nunmal das leben.

  • #7

    Jürgen (Samstag, 21 Juni 2014 07:37)

    Vielen lieben Dank für die wunderbaren Kommentare. Ich war erst mal im wundervollen Urlaub, deshalb erst heute die Antwort:

    Die beiden Selbstporträts sind analog gemacht und Doppelbelichtungen. Ein Filter liegt da nicht drauf. Die Ergebnisse entstanden durch das eigentlich sehr unperfekte analoge Negativ. Außerdem hat Farbnegativfilm eine unglaubliche Eigenschaft, er bekommt bei unter oder überbelichteten Bilder einen unglaublichen Farbstich. Viele Grüße Jürgen